Das Park-Territorium stellt tatsächlich ein "europäisches Monument der Biodiversität" dar. Es handelt sich um das Gebiet, in dem die höchste Gebirgsformation des Apennins liegt und das darüber hinaus noch den einzigen Gletscher Südeuropas hat.
Außer den repräsentativsten Tieren des Apennins, wie dem Wolf, der Abruzzen-Gemse, dem Bären, dem Stein- oder dem Natteradler, beherbergt der Park zahlreiche exklusive Fauna- und Floraarten dieser Gegend.
Die interessanteste Spezies des Parks ist die Abruzzen-Gemse, die Ende des vergangenen Jahrhunderts im Gran Sasso ihre Hochburg hatte. Die gezielte Verfolgung durch die "Abruzzen-Gemsen-Jäger" hat zum Jahrhundertende ihr Verschwinden besiegelt.
Nach hundert Jahren ist die Gemse auf den Gran Sasso zurückgekehrt, wo sie gegenwärtig dank einer gelungenen Wiederansiedlungs-Operation einen Kern von etwa 50 Exemplaren umfasst.
Im Park-Territorium leben aber auch noch weitere große Pflanzenfresser, wie der Hirsch und das Reh, und ihr Jäger par excellence, der Apennin-Wolf, der dabei ist, neue kleine Rudel zu bilden.
Seit einiger Zeit taucht sporadisch auch der braune „Marsicano“-Bär auf. Von den sonstigen Säugetieren gibt es den Marder, die Wildkatze, den Dachs, den Steinmarder, den Iltis, das Stachelschwein und verschiedene andere Nagetierarten.
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